20. November 2019

Nr. 7/19 – Mehr als eine Million Schüler an Privatschulen

Nr. 7/19

Berlin, 20. November 2019. Privatschulen in Deutschland erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist die Schülerzahl für das Schuljahr 2018/2019 erneut gestiegen. Erstmals lernen 1.002.732 Schüler an den allgemein- und berufsbildenden Privatschulen in Deutschland (+0,6%).

Mehr Schüler an den allgemeinbildenden Privatschulen
Während im Schuljahr 2018/2019 die Schülerzahl an den staatlichen allgemeinbildenden Schulen abnahm, können sich die privaten allgemeinbildenden Schulen über Zuwachs freuen. 764.286 Schüler besuchten eine Privatschule (+0,9%). Insbesondere die privaten Grundschulen verzeichneten erneut steigende Schülerzahlen von zwei Prozent. „Gerade in der Grundschule spielen die besonderen pädagogischen Konzepten und die Betreuungszeiten eine entscheidende Rolle bei der Schulwahl. Eltern entschieden sich aus diesen Gründen häufiger für eine private Grundschule“, erklärt Klaus Vogt.

Den größten Schüleranteil an privaten Schulen machen nach wie vor die Gymnasien aus. 35,4 Prozent der Schüler an privaten allgemeinbildenden Schulen besuchen diese Schulform. Der Anteil ist in den vergangenen Jahren nahezu konstant geblieben.

Schülerzahl an privaten berufsbildenden Schulen gesunken
Die berufsbildenden Privatschulen verzeichneten für das Schuljahr 2018/2019 weniger Schüler als im Vorjahr. Die Anzahl der Schüler sank von 239.960 auf 238.446. „Die Entwicklung spiegelt den demografischen Verlauf. Die geburtenschwachen Jahrgänge verlassen die Sekundarstufe I. Das macht sich zwangsläufig an den Schülerzahlen der berufsbildenden Schulen bemerkbar“, erläutert Klaus Vogt.

Vogt verweist zudem auf die Bedeutung der privaten beruflichen Schulen in Deutschland. Mit einem Anteil von 25 Prozent sind die privaten Berufsschulen ein Garant für eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung zum Beispiel in Sozial- und Gesundheitsberufen. Eine Alleinstellung halten sie insbesondere in einigen Berufen im kreativen und künstlerischen Bereich, wo staatliche Schulen kaum ausbilden.

Pressekontakt:
Beate Bahr 

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Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) vertritt die Interessen von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft im allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulbereich sowie in der Erwachsenenbildung und im tertiären Bereich (Fachhochschulen und Hochschulen). Der 1901 gegründete Verband mit Sitz in Berlin bindet seine Mitglieder weder weltanschaulich noch konfessionell oder parteilich. Weitere Informationen unter: www.privatschulen.de