Sprachschulen: Die Arbeitswelt spricht viele Sprachen

Fachgruppenvorsitzender: Dietmar Schlömp (Kolping-Bildungswerk
Württemberg e.V., Stuttgart)

Stellvertretung: Holger Wohlfeil (Oskar Kämmer Schule gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH)

Für weitere Informationen zur Fachgruppe wenden Sie sich bitte an die Bundesgeschäftsstelle.

Sprachkenntnisse haben in der modernen Arbeitswelt seit Jahren an Bedeutung gewonnen – und der Trend hält an. Ein prägnantes Beispiel für die Wichtigkeit von Sprachkenntnissen als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und eine erfolgreiche Berufsbiografie führt die sogenannte Flüchtlingskrise der Jahre 2015/2016 vor Augen. Die Vermittlung der Sprache war – und ist – eine der zentralen Herausforderungen, um Migranten die persönliche, gesellschaftliche und berufliche Integration zu ermöglichen.

Private Fremdsprachenschulen sowie freie Bildungseinrichtungen für Integrationskurse und Berufssprachkurse orientieren sich an den Erfordernissen der Gesellschaft und des Arbeitsmarkts. In Zusammenarbeit mit Politik, Ministerien und Behörden sowie in Abstimmung mit der Wirtschaft, den Industrie- und Handelskammern und Berufsverbänden passen sie ihre Aus- und Weiterbildungsangebote den stetig wachsenden und wechselnden Herausforderungen immer wieder an. An privaten Sprachschulen können Abschlüsse erworben werden als:

  • Fremdsprachenkorrespondent
  • Übersetzer
  • Wirtschaftsdolmetscher
  • Fremdsprachensekretär
  • Europasekretär
  • Vermittler von Sprachkenntnissen an Führungskräfte verschiedener Berufszweige

Die Internationalisierung vieler Betriebe und Unternehmen sowie die Zuwanderung von Fachkräften hat die Relevanz von privaten Sprachschulen in den letzten Jahren signifikant gesteigert.

Ziele und Schwerpunkte der Fachgruppe

Unsere Fachgruppe „Sprachschulen“ befasst sich vorrangig damit, die Interessen der staatlich geförderten Integrations- und Berufssprachkurse weiterzuentwickeln und zu optimieren sowie die fremdsprachlichen Bildungsgänge für Unternehmen und Privatpersonen an Privatschulen weiterzuentwickeln. Sie erarbeitet Programme und regt Diskussionen in den folgenden Bereichen an:

  • Austausch mit dem Bundeministerium für Inneres und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
  • Austausch mit der Bundesagentur für Arbeit und JobCentern zur Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen in privaten Bildungseinrichtungen
  • Inhaltliche Lehrplanentwicklung mit fokussiertem Blick auf die praktische Verwendbarkeit von Fremdsprachen
  • Bedeutung von Sprachkenntnissen für die persönliche, gesellschaftliche und berufliche Integration von Migranten
  • Ausdifferenzierung des Bildungsangebots unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Anforderungen an Sprachkompetenz in den verschiedenen Berufen
  • Harmonisierung der Abschlüsse auf europäischer Ebene